Handball - Mini - WM in Singen
Über hundert Schüler aus dem Hegau jubeln, als Ägypten als erstes in die Münchriedhalle einläuft – so beginnt der Mittwochmorgen, als die Handball Mini-WM eröffnet wird. Sie findet dieses Jahr zum elften mal statt. Für diese Altersgruppe ist es das größte Turnier in Südbaden. Mitmachen dürfen Kinder des Jahrgangs 2006, oder jünger. Organisiert von der DJK mit Unterstützung des Friedrich-Wöhler-Gymnasium und Jugend trainiert für Olympia, lehnt diese sportliche Veranstaltung an den Spielplan der vergangenen Herren-Handball-WM an.
Die Grundschulmannschaften vertreten dabei verschiedene Teilnehmernationen, die ihnen zugelost wurden. Teilnehmen können allerlei Grundschulklassen aus dem Landkreis Konstanz, für die der Termin der Mini-WM teilweise schon fest im Kalender eingeplant ist. Die Länder vertreten die Kinder jedoch nicht nur auf dem Spielfeld mit ihrem T-Shirt, auch im Unterricht setzten sich die jungen Schüler schon im Voraus mit dem ihnen zugeteilten Land auseinander. In Projektform können sie sich mit der Landeskunde ihrer Nation beschäftigen und diese in Form eines Plakats, Bastelarbeiten, Mappen oder sonstigem am Tag der Mini-WM ausstellen. Denn an diesem Tag werden nicht nur erfolgreiche Sportler prämiert, sondern auch die beste Projektarbeit zum jeweiligen Land.
Die ersten drei Plätze werden dafür mit einem Geldpreis für die Klassenkasse belohnt, der von der DJK gesponsert wird. Das sportliche Turnier gewonnen hat in diesem Jahr die Hebelschule Gottmadingen für Mazedonien vor der zweitplatzierten Grundschule Dettingen (Schweden). Auf dem dritten Platz landete die Teggingerschule aus Radolfzell als Weißrussland.
Philipp Stoller, Kreisbeauftragter für Handball von Jugend trainiert für Olympia und Lehrer am Friedrich-Wöhler-Gymnasium, findet das sehr wichtig, da so die Weltoffenheit der Kinder geschult werden soll: "Dadurch können wir den Kindern zeigen, dass Kinder aller Nationen willkommen sind." So hat das sportliche Event nebenbei auch noch einen wertvollen pädagogischen Aspekt, sagt Stoller. Er ist beim Turnier für die Meldungen und Ausschreibungen zuständig und freut sich, dass dieses Jahr wieder 24 Mannschaften antreten. "Die letzten Jahre kamen wir leider nicht immer auf 24 Mannschaften, sodass leider nicht alle Nationen vertreten werden konnten. Deshalb freuen wir uns dieses Jahr umso mehr wieder 24 Mannschaften begrüßen zu könnten", so Stoller.
Quelle: Südkurier / 22.02.18

